Das Versteckte Dorf
Das versteckte Dorf
Vierhouten
Ein geheimer Zufluchtsort
Vierhouten - Mehr als 80 Untergetauchten - dabei auch britische Piloten und Juden - haben sich während des Zweiten Weltkrieges versteckt in den Soerelsen Wäldern. Um ihre Unterkunfte geheim zu halten hatten die Flüchtlinge neun gut getarnte und teilweise unterirdische Hütten gebaut. Das Versteckte Dorf in der Umgebung von Vierhouten auf der Veluwe wurde im Frühling von 1943 gegründet und wurde benutzt bis zum Sonntag 29 Oktober 1944.
"Eigentlich haben wir den Krieg zweimal erlebt" erzählen zwei ältere Spaziergänger bei einer der Hütten. Der Krieg steht unauslöschbar in ihrem Gedächtnis. Wie wir sind sie neugierig nach den Versteckten Dorf. "Als der Krieg anfing wurde in unserer Umgebung schwer gekämpft, Vieles ging kaputt. Am Ende des Krieges wurde in unserer Umgebung wieder schwer gekäpmft". Das Elternhaus der Frau wurde bombardiert. "Aber ich lebe noch", lacht sie. Das ursprüngliche Versteckte Dorf gibt es nicht mehr. Aber 3 Hütten sind nachgebaut, damit Besucher eine Idee bekommen wie die Hütten ausgesehen haben und wie eng aufeinander soviele Menschen gelebt haben. Man bekommt auch einen Eindruck von der Tarnung, die Hütten sind mit Ausnahme der Eingänge vollkommen im Wald verdeckt. Das Wald und besonders auch die Gehwege waren viel dichter bepflanzt wie heute.
29 Oktober 1944
An diesem Sonntag entdecken zwei deutsche SS-ler zufällig bei einer Jagd im Wald das Dorf. Sie sehen wie ein Kind einen Brandgang überquert und entdecken so die Unterkünfte. Den meisten Bewohnern gelingt die Flucht, aber ein Teil wird festgenommen und erschossen. Ein Denkmal an der Tongerenseweg (der Weg zwischen dem Versteckten Dorf und Vierhouten) erinnert uns daran.Bewohner der Umgebung brachten Lebensmittel ins Versteckte Dorf. Das war lebensgefährlich; wer entdeckt wurde, konnte erschossen werden. Für Wasser gab es eine Pumpe.
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