Doel, die Geisterstadt Belgiens
Doel, die Geisterstadt Belgiens. Aus den Niederlanden zu sehen
Doel
Geisterdorf am Fuße eines Atomkraftwerks
Doel - Ein Atomkraftwerk am Hotspot Holland? Amai! Sind sie völlig verrückt geworden? Wir persönlich finden ein so altes Atomkraftwerk an der Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden erschreckend. In der weiten Polderlandschaft an der Westerschelde kann man in der Ferne bereits das Atomkraftwerk sehen. Doch in unserem Fall geht es nicht so sehr um das Atomkraftwerk, sondern um die Geisterstadt am Fuße des Kraftwerks: das verlassene Dorf Doel.
Das verlassene Dorf am Atomkraftwerk. Abreißen?
Bis Ende der 1960er Jahre war Doel ein lebhaftes Industriedorf mit etwa 1.300 Einwohnern. Doch seit der Ankündigung, dass das Dorf dem Hafen von Antwerpen weichen solle, hat sich der Zustand verschlechtert. Trotz politischer Auseinandersetzungen über Abriss oder Erhaltung entschied man sich für den Bau des Kernkraftwerks Doel – fast an der Grenze zu den Niederlanden.In den neunziger Jahren wurde die Geschichte von Doel fortgesetzt, nachdem beschlossen wurde, zwei Hafendocks zu bauen, von denen einer direkt gegenüber dem Dorf lag. Die Bewohner konnten ihre Häuser verkaufen, was zur Folge hatte, dass das gesamte Dorf geleert wurde.