Dynamitschiff Reinier/Elisabeth

Das Schiffswrack des dynamit-schiff im Rhein bei Emmerich (Griethausen)
Spijk
Schiffswrack Emmerich ist bei Ebbe wieder zu sehen
Spijk - KABUMM! Mit einem gewaltigen Knall fliegt die Elisabeth auseinander. Das Schiff, auch Dynamitschiff Reimer genannt, ist abfahrbereit und mit Dynamit beladen. Die Explosion zerstückelt nicht nur die Elisabeth. Die Druckwelle zerstört auch weitere Schiffe. 13 Menschen kommen bei dem katastrophalen Unglück ums Leben. Zurück bleibt ein einzigartiges Schiffswrack in den Rheinauen.
Was vorher geschah
Im Januar 1895 sind zwei Schiffe mit Dynamit aus Köln auf dem Weg in die Niederlande. Die Fracht besteht aus Dynamit. Ziel ist Port Elisabeth in Südafrika, wo das Dynamit in den Goldminen verwendet wird.Es ist Winter, der Rhein steht hoch und hat Eis. Der niederländische Zoll hält die Ladung für zu gefährlich und ordnet die Aufteilung des Dynamits auf mehrere Schiffe an. Da sich das Wetter weiter verschlechtert, wird die Ladung vorübergehend auf der deutschen Rheinseite gelagert. Hier, an der Grenze, gehört die eine Hälfte des Rheins zu den Niederlanden (Spijk) und die andere zu Deutschland (Griethausen).
Einen Monat später, am 20. März, hat sich das Wetter gebessert und die Reise kann fortgesetzt werden. Die Ladung wird auf mehrere Schiffe verteilt. Das Beladen erfolgt in Handarbeit. Zuerst werden die De Gesina, die Vier Gebroeders und die Grete beladen. Am späten Nachmittag wird die Elisabeth beladen. Doch dann geht alles schief. Das Dynamit explodiert. War es eine Kollision zwischen den Arbeitern? War es die Grobheit der Lader? Oder war es der Kohleofen an Bord? Wir werden es nie erfahren. Fest steht, dass bei der Katastrophe 13 Menschen ums Leben kamen, darunter der Kapitän der Elisabeth und fünf Arbeiter. Der Schaden ist enorm. Mehrere Schiffe sinken, und die Fenster bis nach Spijk auf der anderen Rheinseite sind zerstört.
Abstimmungsergebnisse Dynamitschiff Reinier/Elisabeth 5 / 5 Sterne
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